Artikel-Archiv 2018
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Letzter Vortrag in 2018: über den aktuellen Sternenhimmel und astronomische Forschung
Am Freitag, 14.12. gibt es in der Sternwarte den für 2019 letzten Vortrag. Dabei wird wieder der aktuelle
Lauf von Sonne, Mond und Planeten erklärt und wann wer wo am Himmel zu beobachten ist. Weiter über
besondere Ereignisse in diesem Winter werden zum Schluss aktuelle Themen aus Raumfahrt und Astro-Forschung
vorgestellt.
(BK, 02.12.2018)
Vortrag am 09.11.: Die Nachbarn unserer Sonne
Nachts leuchten die Sterne. Manche sind hell und markant, andere sind eher unscheinbar. Warum
ist das so? Sind helle Sterne wirklich die Nachbarn unserer Sonne, also näher dran als dunklere Sterne?
Oder ist nicht nur die Helligkeit ein Faktor? Das soll in dem Vortrag geklärt werden.
(BK, 29.10.2018)
ab September wieder Sternenhimmel-Beobachtung
Es wird schon wieder spürbar früher dunkel. Somit wechseln wir wieder unser Beobachtungsprogramm auf
"Winterzeit" und widmen uns vor allem in diesem Herbst unseren hellen Planeten: Jupiter erstahlt schon
in der Dämmerung, Saturn taucht etwas später auf und direkt danach der helle, rötliche Mars. Dieser
steht nach seiner Opposition im Juli immernoch sehr nahe an der Erde, so dass bereits im kleinen Teleskop deutlich
sein Scheibchen zu erkennen ist. Schade nur, dass durch die extrem tiefe Höhe über dem Horizont die
Luft so sehr wabert, dass ein scharfes Bild nicht möglich ist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter im Hebst entwickelt. Egal wie, am nächsten Astro-Abend am
14.09. gibt es wieder einen Sternenhimmel-Vortrag, mit Erklärungen
zum aktuellen Himmelsgeschehen und auch wieder Neuigkeiten aus Raumfahrt und aktueller Astro-Forschung.
(BK, 13.08.2018)
Besucheransturm zur Blutmond
Verkehrs- und Parkchaos in Ubbedissen inbegriffen!
Das aufgrund der tollen Wetteraussichten, der idealen Beobachtungszeit und der Ankündigungen in den Medien viele
Besucher in die Sternwarte kommen werden, damit hatten wir gerechnet. Was aber gestern Abend passierte, übertraf
alle unsere Spekulationen. Bereits zu Beginn des Beobachtungsabends um 21 Uhr hatte sich eine lange Menschenschlange bis zur
Straße gebildet. die ersten 100 Besucher warteten bereits auf den Start.
Da unsere Räume nicht für diese Mengen ausgelegt sind, ging es für die Besucher immer nur in
größeren Gruppen den Aufgang hinauf zunächst in den Vortragsraum und anschließend auf die Beobachtungsterrasse.
Damit alle Besucher gleichermaßen in den Genuss des Himmelsschauspiels kamen, mussten wir die Gruppen den ganzen
Abend hin und her tauschen - eine große logistische Herausforderung. Und das bei Außentemperaturen um
28°C und Innentemperaturen von über 35°C. Dabei wurden auf der Terrasse und in zwei Räumen parallel
die Live-Bilder erklärt, Entstehung von Finsternissen und Mondphasen gezeigt und vieles mehr.
Wie vorhergesagt war der Mond
nach Aufgang lange noch nicht sichtbar. Dies lag jedoch gar nicht an Hindernissen in der Blickrichtung, sondern an
der sehr geringen Helligkeit des Mondes selbst, der sich gegen die noch helle Dämmerung nicht durchsetzen konnte.
Erst gegen 22 Uhr war auf der Schwarzweiß-Kamera auf allen Leinwänden das erste Bild sichtbar. Etwa eine
Viertelstunde später auch das erste Farbbild.
Mit zunehmender Dunkelheit wurde der Mond immer klarer und konnte wenig später auch mit dem bloßen
Auge am Himmel gesehen werden. Zur Unterstützung wurden zwei Live-Bilder aus der Kuppel auf einer Leinwand
gezeigt, auf der mit hoher Vergrößerung die Finsternis von allen Besuchern genau verfolgt werden konnte.
Nach und nach tauchten auch die Planeten Venus, Jupiter, Mars (am Oppositionstag!) und Saturn auf, die
zwischendurch auch mit dem aufgestellten Spiegelteleskop auf der Terrasse betrachtet werden konnten.
Bis zum Ende der Totalität war es so dunkel, dass viele Sterne und Sternbilder erkennbar wurden. Ein
großartiger Himmelsanblick: der dunkelrote Mond direkt neben dem roten Mars!
Mit beginnendem Austritt aus dem Kernschatten wurde die Verfinsterung noch deutlicher: zuerst wurde nur ein schmaler
Rand, nach und nach immer mehr des Mondes wieder direkt von der Sonne angeleuchtet und blendete zunehmend wieder die
Beobachtung. Nach und nach verschwanden auch die Sterne wieder: Der Himmel wurde vom Vollmond so stark aufgehellt,
dass fast keine Sterne mehr erkennbar blieben.
Den ganzen Abend kamen immer mehr Interessierte, so dass wir in Summe über 250 Besucher in der Sternwarte
begrüßen durften. Dies brachte uns weit über unsere Kapazitäten hinaus. An dieser Stelle
einen großen Dank an alle Besucher für die entgegengebrachte Geduld und das Verständnis für
die komplizierte Logistik!
Und natürlich auch dem anwesenden Sternwarten-Team für die tolle Arbeit!
Fast so viele Besucher hatten wir nur zur Marsopposition 2003.
Als die letzten Besucher die Sternwarte verließen war es bereits weit nach Mitternacht.
Ein großartiger Abend!
(BK, 28.07.2018)
Beobachtungsabend: totale Mondfinsternis
Sternwarte für Besucher geöffnet am Freitag, 27.07. 21-24 Uhr
Die Wetteraussichten machen Hoffung: Endlich wieder ein seltenes Himmelsereignis und es ist nicht komplett bewölt
oder es regnet. Stattdessen erwarten wir am wolkenfreien Freitagabend noch Temperaturen über 25 Grad! Warme Kleidung ist
ausnahmnsweise nicht nötig.
Mit fast 1 Std. 43 Min. ist die kommende Mondfinsternis rechnerisch die längste im 21. Jahrhundert. Soweit die guten
Nachrichten. Die schlechten: wir sehen die Finsternis nicht komplett. Der Eintritt in den Kernschatten um 20:24 Uhr
(MESZ) ist für uns nicht sichtbar. Auch der Mondaufgang um 21:15 Uhr wird für die meisten (auch für uns!) unbeobachtbar
sein, da hierzu eine perfekt freie Sicht in Richtung Süd-Ost nötig ist.
Bei uns in der Sternwarte wird der Mond erst nach 22 Uhr sichtbar werden, da wir in Richtung Süden
den Teutoburger Berg mit seinen Bäumen im Weg haben. Siehe Simulation (Ansicht 22:15 Uhr, anklicken zum Vergrößern):
Bis zum Ende der Totalität um 23:13 Uhr wird aber noch genug Zeit zur Beobachtung bleiben. Auch der komplette
Austritt (bis 0:19 Uhr) ist von uns aus gut beobachtbar.
Auf der nachfolgenden Grafik sind nicht nur die einzelnen Kontaktzeiten zu finden, sondern auch Zeiten für
Mondaufgang und Sonnenuntergang sowie weitere "technische Daten" zur Finsternis (anklicken zum Vergrößern):
Noch ein roter Himmelskörper gesellt sich dazu: Der Nachbarplanet Mars hat am selben Tag seine
Oppositionsstellung, also auch er steht der Sonne von uns aus gesehen genau gegenüber. Das bedeutet, dass er der Erde
auch sehr nahe steht und damit besonders groß ist. Im Teleskop zeigt sich ein orange waberndes Scheibchen. Mehr aber auch
nicht, denn durch die horizontnahe Stellung flimmert das Bild sehr stark. Details bleiben für uns verborgen. Dennoch wird
sich nahe Mitternacht Gelegenheit bieten, auch einen Blick auf den Roten Planeten zu werfen.
Besuchen Sie unsere Sternwarte und verfolgen Sie die Finsternis unter fachkundiger Anleitung den ganzen Abend lang. Immer wieder
werden wir zu einzelnen Themen erklärungen geben und natürlich auch Gelegenheit zur Beobachrtung geben.
Da wir mit einem sehr hohen Besucheraufkommen rechnen, bitten wir um Geduld, sollte es an den einzelnen Stationen zu
Wartezeiten kommen. Wir werden mit Monitoren und Leinwänden überall in der Sternwarte Live-Bilder des Ereignisses
bereitstellen, so niemand etwas verpassen wird.
Die Kuppel mit ihren Teleskopen steht für Besucher an dem Abend leider nicht zur Verfügung (von hier werden die
Live-Bilder kommen!).
Kleiner Tipp für Zuhause-Gucker: Wer von Zuhause aus beobachten möchte, sollte sich in jedem Falle einen Standort
suchen, der in die Richtung Süd-Süd-Ost bis Süd freie Sicht bis zum Horizont bietet.
Besuchen Sie auch unsere Partner-Sternwarte am Brackweder Gymnasium!
(BK, 24.07.2018)
Einstimmung auf Ereignis des Jahres am 27.07.
Vortrag am 13.07.: Mondfinsternisse - Schrecken des Altertums und ästhetische Himmelsereignisse der Neuzeit
Vortrag am Freitag, 13.07.2018, 20 Uhr, Volkssternwarte Ubbedissen.
Referenten:
Michael Hellriegel und Bente Kähler.
Kooperationsvortrag mit der
Sternwarte am Brackweder Gymnasium!
Im Altertum war eine Mondfinsternis ein meist schlechtes Zeichen der Götter, das auch schon einmal Schlachten
entscheiden sollte oder, in der Neuzeit, die Versorgung mit Lebensmitteln durch Einheimische sichern konnte - so
zumindest die Überlieferung von Geschichtsschreibern. Die Vorhersage von Mondfinsternissen ist eine alte Kunst,
die in den Frühzeiten aus "statistischen" Beobachtungsdaten erfolgte und erst in den letzten
Jahrhunderten durch zunehmend exaktere Berechnungen erfolgt.
Der Vortrag wird die Vorhersagetechniken beleuchten, dabei die physikalische Natur einer Mondfinsternis erläutern
und zum Schluss Hinweise auf die aktuell anstehende Mondfinsternis am 27.07.2018 geben.
Bei wolkenfreiem Himmel kann die Finsternis am 27.07.2018 auf beiden Bielefelder Sternwarten (Sternwarte am
Brackweder Gymnasium und Volkssternwarte Ubbedissen) unter fachkundiger Leitung beobachtet werden.
(BK, 01.07.2018)
Besucher-Ansturm am Astronomie-Tag
Als der Tag mit Wolken und diesigem Wetter begann, konnte noch keiner ahnen, dass der Astronomie-Tag sich
tatsächlich zum perfekten Beobachtungs-Abend entwickeln würde. Bereits vor Beginn hatten sich vor der
Tür einige Besucher eingefunden und hofften auf die ersten Blicke durch Teleskope oder spannende Vorträge
und Erklärungen.
Nach und nach klarte der Himmel immer mehr auf und war bis 18 Uhr fast wolkenfrei.
Fast, denn genau dort, wo die Sonne stand, hielt sich behäbig die einzige Wolke.
So bekamen die Besucher zwar nicht mehr die Sonne durch die Teleskope zu Gesicht, dafür jedoch die Planeten Merkur,
Venus und später auch Uranus. Mit Einsetzen der Dunkelheit wurde es in der Sternwarte so voll, dass vor allen
Stationen große Warteschlangen entstanden.
Insgesamt drängten sich mehr als 100 Besucher
durch unsere Räume. Auf der Beobachtungs-Terrasse wurden mit Teleskop und spezieller Kamera
live-Bilder von Nebeln, Galaxien und sogar Supernovae präsentiert, weitere Info-Stände informierten
über Astro-Software und - an dem Abend ganz bedeutsam - über das aktuelle Wetter. Mehrmals über den
Abend verteilt wurden Vorträge zum Thema Zeitreisen angeboten.
Fazit in Kurzform:
ein perfekter Aktions-Tag!
(BK, 25.06.2018)
Deutscher Astronomie-Tag am 24.03.
Alljährlich im Frühjahr öffnen über 150 astronomische Einrichtungen ihre Türen für
Besucher. Auch wir beteiligen uns wieder bei der Aktion und bieten von 17 bis ca. 22 Uhr Beobachtungen und vieles
mehr an. Am Nachmittag nehmen wir mit spezial-Teleskopen die Sonne ins Visier, bei Dämmerung tauchen Planeten
auf, später bei Dunkelheit auch die Sternbilder. Neben allgemeinen Erklärungen zum Himmel gucken wir dann
auch weit entfernte Gasnebel, Sternhaufen und Galaxien mit großen Teleskopen genauer an. Voraussetzung
für eine Beobachtung ist natürlich immer ein wolkenfreier Himmel.
Parallel bieten wir kleinere Info-Bereiche zur Astrofotografie, zum Wetter und zu Astro-Software für Computer
und Mobilgeräte an. Kurze Präsentationen zum aktuellen Sternenhimmel runden das Angebot ab.
Eine Anmeldung für den Besuch ist nicht notwendig, es gelten die normalen Eintrittspreise.
(BK, 01.03.2018)